Wieviele Spieler und Trainer umfasst die G-Jugend bzw. Bambinimannschaft des SCB?
Robby: Aktuell haben wir rund 26 Kinder im Training. Da wir immer mindestens drei Trainer sind, können wir in kleineren Gruppen trainieren und so auf das Alter und das Können der Kinder eingehen. Die jüngsten Kinder in unserem Team sind gerade einmal vier Jahre alt, die ältesten sieben Jahre alt.
Wie oft trainiert ihr?
Emily: Wir trainieren konstant zweimal die Woche, sowohl im Feld als auch in der Halle, und wir spielen regelmäßig Turniere. Gerade in diesem Alter kann doch der eine oder andere einmal wegen Erkältung, Kindergeburtstag, Opa-bzw. Omatag oder Ausflug nicht ins Training kommen, dann hätte er eine Woche kein Fußball. Zudem macht sich die Intensität positiv bemerkbar, wir haben einfach mehr Möglichkeiten Koordination, Motorik, Technik und Spielverständnis zu trainieren. Dann darf natürlich das Spielen und der Spaß nicht zu kurz kommen. Das ist bei zwei Trainings die Woche einfach leichter und besser umsetzbar, wie bei einem Training die Woche. Stehen keine Turniere an, führen wir oftmals Freundschaftsspiele mit beiden Mannschaften d.h. mit der G1 und der G2 durch. Alle Kinder sollen zum Einsatz kommen und nur wer regelmäßig spielt, kann sich verbessern. Dafür stehen wir, alle Kinder müssen Einsatzzeiten bekommen.
Wie lief die Saison bislang?
Serkan: In dieser Saison haben wir an rund 20 Turnieren teilgenommen und dabei zahlreiche Pokalsiege erreicht. Die G1 spielt schon einen richtig guten Fußball. Mein Highlight war das Turnier in den Pfingstferien in Landshausen. Wir schalteten in der Vorrunde den FC Heidenheim aus und gewannen dann das Turnier im Endspiel mit 2:0 gegen Eislingen/Göppingen. Aber nicht nur die Pokalsiege, sondern die Art und Weise, wie die Mannschaft agiert, begeistert uns als Trainer. Auch unsere G2 ist bereits bei Turnieren im Einsatz. Hier sammeln die Kinder erste Turniererfahrungen und wir erleben, wie sich die Jungs vom Monat zu Monat verbessern. Unser Youngster Timo Heid erzielte zuletzt in der G1 schon ein Tor.
Harry: An dieser Stelle auch nochmals herzlichen Dank an unsere Helfer Stefan Sauter, „Oz“ Zeybek und Michael Heid, die im Training aushelfen, wenn einer aus dem Trainerteam ausfällt.
Wie ist es beim SCB Bambini-Trainer zu sein?
Emily: Es macht großen Spaß mit den Kindern zweimal die Woche zu trainieren. Die Jungs sind mit großem Herz und einer riesigen Leidenschaft dabei. Sie zählen schon die Tage rückwärts bis zum nächsten Training und fiebern jedem Turnier entgegen. Die Standardfrage bei vielen ist: „Wie oft muss ich noch schlafen bis zum Turnier?“. Darüber hinaus sind die Kinder immer ehrlich und direkt, d.h. als Trainer merke ich sofort, sind die Jungs mit Spaß dabei und wie gefällt es ihnen. Am Spieltag kommen sie dann mit strahlenden Augen in die Kabine, da weißt du als Trainer, dass es sich lohnt.
Wie geht es weiter, wen trainiert ihr in der neuen Saison?
Harry: Mein Sohn Finn, Serkans Sohn Ozan und Robbys Sohn Ruben kommen in die F-Jugend, deshalb gehen wir als Trainerteam mit. Emily geht zum Studieren. Sollte sie einen Studienplatz in der Nähe finden, dann ist auch sie weiterhin dabei. Aus unserer Mannschaft rücken rund 15 Spieler in die F-Jugend auf, zehn Kinder bleiben in der G-Jugend. Wir haben die Bambinis nun drei Jahre trainiert, das hat wirklich richtig Spaß gemacht. Die Jungs haben sich sehr gut entwickelt und sind bärenstark geworden. Im Feld haben wir zum letzten mal im September 2018 ein Spiel verloren, das zeigt ihre Entwicklung. Zudem sind unter den Kindern neue Freundschaften entstanden, Fußball verbindet einfach!
Was ist der Unterschied zu „früher“ im Kinderfußball?
Serkan: Viele Jungs fangen bereits mit vier Jahren an. Demgegenüber haben wir früher in der F- oder in der E-Jugend d.h. erst mit sechs, sieben oder acht Jahren begonnen. Durch diesen frühen Start haben die Kinder nun bereits rund 20 bis 50 Spiele absolviert, bevor sie in die F-Jugend wechseln. Wenn ich dann an einige Frühstarter wie Ozan und Finn denke, dann haben die wahrscheinlich mittlerweile an die 200 Partien gespielt! Die Kinder sind daher von ihren Leistungen und Fähigkeiten deutlich besser, wie wir das in diesem Alter waren.